Unsicherheit, Daten und Vertrauen

Autorin
Beatrice Huber
NFP 75 „Big Data“

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 10. Juni 2020

Die Interpretation von Forschungsdaten ist auch immer der Umgang mit Unsicherheiten. Was ist vertrauenswürdig, was ist gesicherte Erkenntnis und was blosse Hypothese? Wir steigen ein mit einem konkreten Beispiel aus der Klimaforschung. Die Gruppe um Reto Knutti ist weltweit renommiert für ihre Forschung – und sie geht auch neue Weg, um die Effekte der Klimaerwärmung besser zu verstehen. Für eine Studie zu Hitze in Städten ergänzten die Wissenschaftler die «klassischen» Daten der Messstationen von MeteoSchweiz mit neuartigen Daten aus privaten Wetterstationen von Stadtbewohnerinnen und -bewohnern. Dank Big Data und Maschinellem Lernen können die Forscher daraus ein detailliertes Modell der Hitzeverteilung in der Stadt erstellen. Wie zuverlässig sind diese Daten und Modelle – und welche Schlussfolgerungen können wir daraus für andere Herausforderungen ziehen?

An diesem Anlass zeigten die beiden Forscher Benedikt Knüsel und Marius Zumwald, wie sie Big Data anwenden, wie sie in der Forschung mit Unsicherheit umgehen und weshalb Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse aus solch neuen Ansätzen gerechtfertigt ist.

Diese interaktive Veranstaltung war eine Co-Produktion des Museums für Kommunikation, des Nationalen Forschungsprogramms NFP 75 «Big Data» und der Stiftung Science et Cité.

Veranstaltungspartner

  • Museum für Kommunikation
    Mit seinen Ausstellungen und Aktivitäten nimmt das Museum für Kommunikation Stellung zu gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen der Kommunikation und ihren Technologien. Das Museum für Kommunikation ist das einzige Museum der Schweiz, das sich ausschliesslich der Kommunikation und ihrer Geschichte widmet.
  • Science et Cité
    Die national tätige Stiftung Science et Cité fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Sie setzt sich für die Wertschätzung und das Verständnis aller Wissenschaften ein und thematisiert deren Chancen und Grenzen. Science et Cité fördert auch Rückmeldungen der Zivilbevölkerung an die Wissenschaften, im Besonderen über Wertefragen.

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