Hardbrücke, Zürich

Optimierung der Verkehrssysteme: anonymisierte individuelle Mobilitätsdaten

Autor
Prof. Kay W. Axhausen
NFP 75 „Big Data“

Das Problem ist bekannt: In Spitzenzeiten kommt es auf vielen Strassen zu Staus. Noch wird in der Verkehrsplanung Big Data fast gar nicht angewendet. Doch die grossen Mengen an Daten aus Smartphones, aber auch von Navigationsgeräten in Fahrzeugen können zu besseren Methoden und Modellen für die Verkehrsplanung führen. Mit dem Projekt «Datenspuren nutzen für die Verbesserung der Verkehrssysteme» im Rahmen des NFP 75 ändert dies.

Als Daten nutzten die Forschenden unter anderem Tracking-Daten, also GPS-Daten von Smartphones. Eingespeist wurden die Daten in MATSim, kurz für «Multi-Agent Transport Simulation», eine Open-Source-Plattform für die Entwicklung agentenbasierter Simulationen. Mit dem Projekt des NFP 75 konnten die Analysen, wie sich die Leute bewegen und wo sich beispielsweise Staus anbahnen, nochmals stark verfeinert werden. Die Forschenden haben sich diversen konkreten Fragen gewidmet, zum Beispiel bezüglich Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie.

Internationale und interdisziplinäre Kooperation

Das Projekt «Datenspuren nutzen für die Verbesserung der Verkehrssysteme» im Rahmen des NFP 75 war eine internationale und interdisziplinäre Forschungskooperation der Forschungsgruppen des Instituts für Verkehrsplanung und Transportsysteme und der Learning & Adaptive Systems Group der ETH Zürich zusammen mit Forschungsgruppen der TU Berlin und der TU Graz.

  • Kay W. Axhausen, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
  • Joseph Molloy, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
  • Christopher Tchervenkov, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
  • Thomas Schatzmann, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
  • Andreas Krause, Learning & Adaptive Systems Group, ETH Zürich
  • Anastasia Makarova, Learning & Adaptive Systems Group, ETH Zürich
  • Kai Nagel, Institut für Land- und Seeverkehr, TU Berlin
  • Martin Fellendorf, Institut für Strassen- und Verkehrswesen, TU Graz
  • Alberto Castro, Universität Basel
  • Thomas Götschi, Universität Basel
  • Beaumont Schoeman, Universität Basel
  • Uros Tomic, ZHAW

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